Start Aktuelles Thomas Couné in der Galerie Märzhase

Thomas Couné in der Galerie Märzhase

0
Thomas Couné präsentiert eine Auswahl seiner Werke in der Galerie Märzhase. (Foto: © Sarah Schmitz)
Thomas Couné präsentiert eine Auswahl seiner Werke in der Galerie Märzhase. (Foto: © Sarah Schmitz)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (ssh) – Am vergangenen Freitag fand in der Galerie Märzhase die Vernissage der Ausstellung „Speziell für alle“ von Thomas Couné statt. Bereits seit Montag wurde die Galerie mit unterschiedlichsten Werken des Künstlers bestückt. Nun konnten erste Besucher einen Einblick erhaschen in eine Welt, angefüllt von teils dunklem, makabrem Humor und spitzer Beobachtung.

Anzeige

Cartoonisten-Humor in der Galerie Märzhase

Couné beschrieb seine in der Galerie Märzhase ausgestellten Bilder als eine Art Potpourri, eine Zeitreise von seinen frühen Werken bis in die Gegenwart. Die ersten Werke, farbintensive Aquarelle, zeichneten sich durch rauen Humor und anstößige Motive aus. Auch Zeichnungen gehörten von Beginn an in sein Repertoire. Sowohl die Wahl des Materials, als auch die Thematik hat sich im Laufe der vergangenen Jahre verändert. Heute malt der studierte Grafikdesigner vermehrt mit Acryl, die Motive sind etwas milder geworden, wenngleich sie ihren frechen Witz behalten haben.

Thomas Couné zeigt frechen Humor in der Galerie Märzhase. (Foto: © Sarah Schmitz)
Thomas Couné zeigt frechen Humor in der Galerie Märzhase. (Foto: © Sarah Schmitz)

Bekannten Vorbilder wie Robert Crumb und Michael Sowa

Der gebürtige Düsseldorfer versteht seine heutigen Werke als „komische Kunst“. Er orientiert sich an bekannten Vorbildern wie Robert Crumb und Michael Sowa. Hierbei hat Counés Kunst vor allem in den vergangenen fünf Jahren eine große Entwicklung erlebt. „Mit Malerei und Satire stemmt er sich gegen die Schubladenexistenz des Cartoonisten“, machte Couné deutlich.

Auch wenn einige von Counés Bildern als anstößig oder sogar vulgär verstanden werden könnten, hat er bisher keine Anfeindungen erlebt, wie es im satirischen, humorvollen Kunstgenre häufig der Fall ist. Er begründet dies zum einen mit seiner noch nicht besonders großen Bekanntheit, fügt aber auch hinzu: „Ich male ja fast gar nicht politisch. Außerdem sind Satire und Humor in vielen Galerien verpönt. Da ist es schwer, Bekanntheit und Aufmerksamkeit zu erlangen.“

„Komische Kunst“ führt Nischendasein

Um dem Nischendasein der komischen Kunst entgegen zu wirken, arbeitet Couné derzeit mit einigen anderen Künstlern zusammen. Geplant ist in naher Zukunft, den Korschenbroicher Stadtteil Liedberg im Rhein-Kreis Neuss, in eine Galerie zu verwandeln. Die Künstler planen, die Fachwerkhäuser des beschaulichen Ortes in eine Galerie zu verwandeln. Wenn dieses Unterfangen gelingt, steht den ersten Liedberger Cartoon-Tagen nichts im Wege.

Doch zunächst können sich interessierte Kunstfreunde in Solingen die humorvolle Ausstellung in der Galerie Märzhase bis zum 30. April anschauen. Michael Boeck, Inhaber der Galerie Märzhase, lädt ein: „Wir machen am Kulturmorgen eine zweite Vernissage. Da wird der Künstler auch wieder anwesend sein und mit den Besuchern ins Gespräch kommen.“

Couné wird auch am Kulturmorgen anwesend sein

Der Kulturmorgen findet am Sonntag, den 23. April, von 11.00 bis 18.00 Uhr statt. Am Tag bzw. in der Nacht zuvor laden diverse kulturelle Orte Solingens zur Kulturnacht ein (wir berichteten). An anderen Sonntagen ist die Galerie Märzhase von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelStadt befragt Solinger zu Mobilitätskonzept
Nächster ArtikelWalder Stadtsaal: Uneinigkeit in Sachen Photovoltaikanlage

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein