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Notfallseelsorge: Neue Ehrenamtliche werden beauftragt

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Simone Henn-Pausch ist Koordinatorin der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Solingen. (Foto: © Ev. Kirche Solingen)
Simone Henn-Pausch ist Koordinatorin der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Solingen. (Foto: © Ev. Kirche Solingen)
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SOLINGEN (red) – Ohne ehrenamtlich Mitarbeitende wäre die Notfallseelsorge, die die Evangelische Kirche mit katholischer Unterstützung in Solingen betreibt, nur schwer an 365 Tagen rund um die Uhr einsatzbereit. Heute werden nach gründlicher Vorbereitung vier neue Ehrenamtliche zum Dienst beauftragt. Der Einführungsgottesdienst, in dem auch viele Hauptamtliche aus anderen Arbeitsfeldern von Evangelischer Kirche und Diakonie in Solingen begrüßt werden, beginnt um 18.00 Uhr in der Evangelischen Kirche am Mangenberg, Sandstraße 30.

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Einjährige Ausbildung absolviert

Nach einer einjährigen Ausbildung sollen die zwei Frauen und zwei Männer dann die Arbeit der Notfallseelsorge in Solingen verstärken, in der sich neben den Solinger Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Mitarbeitenden der Beratungsstelle des Kirchenkreises dann insgesamt auch 17 Menschen ehrenamtlich engagieren. „Die Zahl unserer Pfarrerinnen und Pfarrer wird immer kleiner“, erklärt Simone Henn-Pausch, die Koordinatorin der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche in Solingen. Es sei aber nötig, dass die Bereitschaft der Notfallseelsorge rund um die Uhr besetzt ist. Die Solinger Kreissynode hat darum vor drei Jahren beschlossen, auch Ehrenamtliche für diesen Dienst zu gewinnen.

„Nur weil hier Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam arbeiten, können wir diesen Dienst den Menschen in Solingen im nötigen Umfang anbieten.“ Im Vorfeld wurden die neuen Mitarbeitenden intensiv ausgebildet und geschult. Die einjährige Ausbildung umfasst neben Kommunikationstheorien und Trauerbegleitung auch theologische Grundlagen. Die Koordination der Ausbildung sowie einzelne Ausbildungsthemen verantwortet Simone Henn-Pausch. Die Diplom-Theologin ist seit mehr als 20 Jahren in der Notfallseelsorge aktiv. Außerdem übernehmen die Neuen zu Beginn gemeinsame Einsätze mit erfahrenen Notfallseelsorgenden. Auch nach Abschluss ihrer Ausbildung werden sie selbstverständlich weiter qualifiziert und in ihrem Dienst begleitet.

Notfallseelsorge rund dreimal wöchentlich im Einsatz

Die Notfallseelsorge wird ausschließlich von Rettungskräften der Polizei oder Feuerwehr alarmiert. Das geschieht etwa zwei- bis dreimal pro Woche, zum Beispiel nach einem häuslichen Todesfall, wenn die Einsatzkräfte weiter zum nächsten Einsatzort und darum Angehörige zurücklassen müssen. Auch bei Suiziden oder Suizidversuchen oder schweren Verkehrsunfällen wird die Notfallseelsorge gerufen. Dabei spielt die Religion der betroffenen Menschen keine Rolle. „Wir leisten Erste Hilfe für die Seele, da spielt keine Rolle welche Konfession oder welchen Glauben jemand hat“, betont Henn-Pausch.

Warum Menschen sich für die einjährige Ausbildung zum ehrenamtlichen Notfallseelsorger entscheiden, kann ganz verschiedene Gründe haben, weiß die Notfallseelsorgerin: „Einige haben selber wohltuende Begleitung in einer Krise erfahren und wollen nun anderen beistehen. Für andere, die noch berufstätig sind, bietet die Notfallseelsorge eine zeitlich überschaubare und abgegrenzte Möglichkeit des Engagements. Sie können klar eingrenzen, wann sie dieses Ehrenamt fordert.“ Auch der christliche Glaube spiele eine wichtige Rolle: „Viele erleben sich als von Gott gesegnet und wollen etwas zurückgeben, indem sie für andere Menschen da sind, wenn diese in Not geraten.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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