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SOLINGEN (mh) – Aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März hatte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) mit ihrer Vorsitzenden Alexa Bell am Mittwochabend zum 1. Sportlerinnenempfang geladen. Angeregt hatte Landtagskandidatin Marina Dobbert diese Veranstaltung. Eingeladen waren Frauen mit sportlichem Interesse bzw. die selbst sportlich tätig sind. Rund 20 Frauen trafen sich im SPD-Parteihaus am Birkenweiher zu einem regen Austausch. Special Guest des Abends war Inga Hundeborn.
Reger Austausch beim 1. Sportlerinnenempfang
Alexa Bell berichtet: „Die AsF wollte zu diesem Internationalen Frauentag etwas auf den Weg bringen, wovon die Solingerinnen profitieren. Da Marina Dobbert auch im Bereich Sport sehr aktiv ist, entstand die Idee des Sportlerinnenempfangs. Wir können uns gut vorstellen, hier ein Forum zum Austausch zu bieten.“
Dann legte Dobbert dar, wie ihr bei einem ihrer Projekte die Frauen besonders auffielen. „Jedes Kind sollte schwimmen können“ ist mit Unterstützung des Stadtsportbundes entstanden. Einheimische und Flüchtlingskinder lernen in einem zusätzlichen Schwimmkurs für Nichtschwimmer im Hallenbad Vogelsang. Trainer und Betreuer seien fast ausschließlich Frauen. Auch im Sport hätten es Frauen wesentlich schwerer als Männer. Man vergleiche nur die Gehälter der WM-Spieler und Spielerinnen. Die Differenzen seien inakzeptabel.
Nichtschwimmerprojekt für Kinder
Beim letzten Miss-Zöpfchen-Lauf lernten sich Marina Dobbert und Inga Hundeborn persönlich kennen. Zuvor hatte Dobbert einen Pressebericht über die Läuferin gelesen und war neugierig auf die junge Frau geworden. Die Läuferin, die kürzlich zur Solinger Sportlerin von 2016 gewählt wurde, berichtete davon, wie unglaublich schwer es sei, einen Sponsor zu finden. Das war einer der auslösenden Faktoren zu diesem Treffen. „Die meisten Sponsoren findet man im Herrensport.“ Hundeborn denkt auch an den sportlichen Nachwuchs. „Eine Frauensportfördergruppe fände ich sehr gut. Die würde ich gerne unterstützen.“
Auch wenn die Langstreckenläuferin im Sport derzeit einige beachtliche Erfolge aufweisen kann – als Beruf zieht sie es nicht in Betracht. Sie ist jetzt im 4. Semester ihres Medizinstudiums. „Ich möchte Internistin werden, am liebsten Hausärztin“, verrät sie. „Ich habe mich schon als Kind sehr für Naturwissenschaft interessiert.“ Festgelegt hat sie sich noch nicht, kann sich aber gut vorstellen, in Solingen zu praktizieren. „Trotzdem möchte ich weiter laufen. Wie sich beides vereinbaren lässt, wird sich zeigen.“
Hundeborn regt Frauensportfördergruppe an
Inga Hundeborn, eine junge Frau, die sich im Sport gegen viele Männer durchgesetzt hat, wird auch hier ihren Weg finden.
