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Chefmesser KLENG – Handwerkskunst trifft innovative Technologie

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Robin Reuschel von KLENG (re.) vereint mit seinen Messern traditionelle Handwerkskunst und innovative Technologie. Phil Derichs (li.) vom Coworkit Solingen unterstützt das Startup tatkräftig. (Foto: © Bastian Glumm)
Robin Reuschel von KLENG (re.) vereint mit seinen Messern traditionelle Handwerkskunst und innovative Technologie. Phil Derichs (li.) vom Coworkit Solingen unterstützt das Startup tatkräftig. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (mh/bgl) – Das Messer als klassisches Produkt, weitergedacht und mit innovativen Technologien versehen – das ist KLENG aus Solingen. Das Manufakturmesser ist für rund 80 Prozent der Arbeiten in der Küche geeignet. Sein minimalistischer Style macht es zu einem außergewöhnlichen Hingucker. Robin Reuschel hat dieses Produkt entwickelt und damit ins Schwarze getroffen. Noch im gleichen Jahr erhielt er dafür den Red Dot Design Award. Das Messer besticht mit einer Formgebung, die auf Benutzerfreundlichkeit und Komfort ausgerichtet ist. Auf diese Auszeichnung ist der 28-Jährige mit Recht stolz.

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KLENG erhält den Red Dot Design Award

Beruflich hatte er bislang nichts mit Messern zu tun. Der studierte BWLer und Master in Finanzwissenschaft hatte nach dem Studium einige Jahre in der Strategieberatung gearbeitet. „Doch ich war schon immer passionierter Hobbykoch.“ Durch einen Onkel, der zunächst in Solingen, später in Neuseeland ein Restaurant führte, sammelte er frühzeitig Erfahrung mit den unterschiedlichen Messerarten und deren Verwendung.

„Die Idee zu dem neuen Produkt entstand schon 2019“, erklärt der Jungunternehmer. Beim Schneiden von Käse und Tomaten, dessen Ergebnis sehr zu wünschen übrig ließ, kam der Wunsch nach einem scharfen Messer auf. „Ich dachte mir, man sollte einen Messerblock entwickeln, in dem kleine Keramikstäbchen das Messer immer direkt schleifen.“

Die Manufakturmesser von KLENG eignen sich für gut 80 Prozent aller Arbeiten in der Küche. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Manufakturmesser von KLENG eignen sich für gut 80 Prozent aller Arbeiten in der Küche. (Foto: © Bastian Glumm)

Das Messer wird im Block geschärft

Dann begann die Experimentierphase. Welche Körnung ist erforderlich? Wie ist der Abrieb der Stäbchen? Auch der Schleifwinkel ist von besonderer Bedeutung. Nach dem Block folgte das passende Messer. Bei der Entwicklung saßen Profiköche, Messermacher und Goldschmiede an einem Tisch und entwickelten alles bis ins Detail.

Mit einer Crowdfunding-Kampagne sammelte man die Kosten für die Produktion. Seit Beginn des Jahres wird das Produkt vertrieben. „Die Idee hinter KLENG ist es, die Solinger Handwerkstradition neu zu interpretieren, mit moderner Technologie und nachhaltigem Material zu verbinden und die Tradition in die Zukunft zu tragen“, betont Robin Reuschel. Zudem wird das Messer direkt in Solingen gefertigt.

Traditionelle Handwerkskunst trifft Technologie

Das Produkt gibt es bisher in zwei Varianten. Variante eins hat einen hellen oder dunklen Griff aus Bambus, ein schnell wachsendes und überaus leichtes Material. Das dunkle Holz ist bei 250 Grad gebacken. Dabei karamellisiert es und ist zusätzlich verdichtet. Variante zwei verfügt über eine diamantähnliche Beschichtung der Klinge. Je nach Wunsch sind die Messer mit oder ohne Block erhältlich.

Bei der Suche nach einem Büroplatz traf Reuschel dann auf Phil Derichs vom Coworkit Solingen. Der war sofort begeistert von dem Produkt. „Es ist keine Digitalinnovation, wie so häufig“, meint Derichs. „Produktbasierte Start-Ups sind viel seltener. Umso schöner, dass es KLENG gibt – ein perfektes Thema für den Bergsteiger Accelerator.“

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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