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Coronavirus: Notbetreuung startet am Montag

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Oberbürgermeister Tim Kurzbach (li.) und Ordnungsdezernent Jan Welzel am Mittwoch im Rathaus. (Foto: © Bastian Glumm)
Oberbürgermeister Tim Kurzbach (li.) und Ordnungsdezernent Jan Welzel am Mittwoch im Rathaus. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Stadt hat am Samstag den Ablauf für die Notbetreuung in Kindertagesstätten, bei Kindertagespflegepersonen und in Schulen/OGS in Gang gebracht. Diese beginnt ab Montag. Sie folgt einer klaren Prioritätenliste, die wiederum auf einem Erlass des Landes Nordrhein-Westfallen gründet (wir berichteten). Insgesamt geht in Solingen rund 6.000 Kinder in Kitas oder werden in Kindertagespflegestellen betreut. Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler beläuft sich auf rund 20.000.

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„Schlüsselfunktionen der kritischen Infrastrukturen“

Die Notbetreuung wird jedoch nur die Kinder von Eltern berücksichtigen, die in so genannten „Schlüsselfunktionen der kritischen Infrastrukturen“ arbeiten. Wichtig hierbei: Es müssen sich beide Elternteile in Schlüsselfunktionen befinden oder es um alleinerziehende Mütter oder Väter in Schlüsselfunktionen handeln.

Für diese Eltern soll die Notbetreuung in ihrer jeweiligen Einrichtung (Kita / Kindertagespflegestelle / Heilpädagogische Kita / Schule / OGS) erfolgen. Das gilt insbesondere bis Klasse 6 in den Schulen (Bei Bedarf ist aber auch darüber hinaus in Schulen eine Betreuung sicherzustellen).

Stadt entwickelte zudem eigene Kriterien

Zu den Tätigkeiten in „Schlüsselfunktionen der kritischen Infrastrukturen“ zählen laut Landes-Erlass Arbeitsplätze, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung dienen. Ferner sind es Jobs, die der Aufrechterhaltung zentraler Funktionen des öffentlichen Lebens dienen. Hierzu hat die Stadt Solingen für die praktische Umsetzung weitere eigene Kriterien entwickelt.

Alle Infos auf der städtischen Homepage

Alle Infos dazu finden Eltern auf der Homepage der Stadt: www.solingen.de und auch über Facebook.

Wichtig für Montag

Alle Kitas/Tagespflegeeinrichtungen/Schulen/OGS haben am Montag geöffnet.

Die Stadt Solingen hat ein eigenes Konzept der dezentralen Notversorgung. Es wird keine zentralen Einrichtungen geben – um weitere Infektionen zu verhindern. Auch die Versorgung in den Stadtteilen aufrecht zu erhalten, hat eine hohe Priorität in Solingen.

Eltern, die überzeugt sind, Jobs als „unentbehrliche Schlüsselpersonen“ zu bekleiden, sollen am Montag in ihre jeweilige Einrichtung fahren, um dort zu klären, ob die Kriterien für eine Notbetreuung vorliegen. Idealerweise bringen sie dann bereits die Bescheinigung ihres Arbeitgebers/Dienstvorgesetzten mit. Die Informationen und Formulare dazu stehen ab Sonntag-Vormittag auf der Internet-Seite der Stadt zur Verfügung.

Zugleich ist am Sonntag von 12 bis 18 Uhr eine Hotline Notbetreuung beim Stadtdienst Jugend geschaltet. Dort beantworten Mitarbeiter Fragen und helfen weiter:

Hotline Notbertreuung: 290 – 53 53

Ebenso ist der Stadtdienst Jugend per E-Mail erreichbar:

kinderbetreuung@solingen.de

Die Hotline Notbetreuung ist am Montag ab 8 Uhr besetzt. Bei Wartezeiten, Verzögerungen und nicht direkt zu klärenden Sachverhalten bittet der Stadtdienst Jugend in dieser Ausnahmesituation um Geduld und Verständnis. Die Kitas und Schulen sind auf das Verfahren vorbereitet.Bei Fragen zum Ausnahmeantrag in Schulen und beim Offenen Ganztag, wenden sich Eltern bitte an die jeweiligen Schulleitungen.

WICHTIG: Die Stadt bittet alle Eltern, sich auf den genannten Seiten zunächst einzulesen, bevor zum Telefonhörer gegriffen wird.

Im Einzelnen gelten als Schlüsselpositionen insbesondere:

  • Einrichtungen, die der Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung und der Pflege dienen.
  • Einrichtungen, die der Behindertenhilfe dienen.
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
  • Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung – einschließlich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz).
  • Einrichtungen der Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen (Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung).
  • Einrichtungen der Lebensmittelversorgung.
  • Einrichtungen, die der Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Justiz, und Verwaltung dienen.
  • Betreuungskräfte, die in Kitas/Kindertagespflegestelle/Heilpädagogischer Kita/Schule/OGS-Kinder betreuen.

Eltern ohne Priorität

Auch Eltern, die sich nicht auf der Prioritätenliste finden, bittet die Stadt um Verständnis für das eingeschlagene Verfahren. Es gilt zunächst, die Funktionsfähigkeit aller wichtigen Infrastruktur-Einrichtungen stabil zu sichern. Wenn dies erreicht ist, wird die Stadt nach weiteren Lösungen suchen, wie auch anderen Eltern mit Betreuungsnot geholfen werden kann. Bis dahin werden diese jedoch zunächst darauf angewiesen sein, Regelungen mit ihren Arbeitgebern zu verabreden und Hilfe im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis zu organisieren.

Schulen starten Notbetreuung ab Mittwoch

Die Schulen haben im Übergangsbetrieb ohne Schulfplicht nur noch am Montag und Dienstag geöffnet (für Eltern, die ihre Kinder noch schicken möchten). Ab Mittwoch gilt hier dasselbe Prinzip für die Notbetreuung mit denselben Regularien wie bei den Kitas.

Krisenstab tagt das ganze Wochenende

Der Kristenstab der Stadt Solingen tagt und koordiniert das ganze Wochenende, um das eingeschränkte Alltagsleben in Solingen zu organisieren. Es ist davon auszugehen, dass es im Laufe des Sonntags weitere Informationen bekanntgegeben werden.

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Hotline der Stadt Solingen zum Coronavirus

Die Stadt hat eine Info-Hotline eingerichtet, die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet oder entgegennimmt:

Tel.: 290 – 20 20

Bei Verdacht bitte zunächst telefonisch an den Hausarzt wenden.

Alle Infos, Verhaltensregeln, Kontaktstellen usw. rund um das Coronavirus auf der Homepage der Stadt Solingen: www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus/

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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