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Kulturelle Angebote für alle Migranten in Solingen

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Im neuen Raum des ZUWI an der Friedrichstraße: v.li. Aldona Gonzalez Thimm vom Stadtdienst Integration, Hassan Firouzkhah, Vorsitzender des Zuwanderer- und Integrationsrates und Prof. Dr. Jörg Becker, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus. (Foto: B. Glumm)
Im neuen Raum des ZUWI an der Friedrichstraße: v.li. Aldona Gonzalez Thimm vom Stadtdienst Integration, Hassan Firouzkhah, Vorsitzender des Zuwanderer- und Integrationsrates und Prof. Dr. Jörg Becker, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus. (Foto: B. Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Die gemeinsame Sitzung des Zuwanderer- und Integrationsrates Solingen und des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus am kommenden Dienstag wirft bereits seit einiger Zeit ihre langen Schatten voraus. Denn die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse erhoffen sich von diesem ganz speziellen Termin einen besonderen Schub bei der kulturellen Förderung von Migranten in Solingen. „In Solingen leben Menschen aus 136 Nationen. Wir müssen es möglich machen, Kultur in die Mitte zu rücken“, sagt Hassan Firouzkhah, Vorsitzender des Zuwanderer- und Integrationsrates (ZUWI).

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Er und sein Kollege Prof. Dr. Jörg Becker, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus, sehen bei den kulturellen Angeboten für Migranten in der Klingenstadt noch viel Luft nach oben. Am Dienstag will man deshalb auf der gemeinsamen Sitzung der beiden Gremien Möglichkeiten erörtern und auch die Verwaltung dazu auffordern, in diese Richtung tätig zu werden. Ziel sei es, die Integration zu verbessern und zu erleichtern.

Migranten mehr in die Verantwortung nehmen

„Das kulturelle Angebot, das in Solingen ja grundsätzlich besteht, daran partizipieren ja alle Jugendlichen“, meint Aldona Gonzalez Thimm vom Stadtdienst Integration. Dennoch würden immer wieder Gruppen durch das Raster fallen, für die es noch keine Angebote gebe. „Es geht darum festzustellen, was gebraucht wird und was bisher noch nicht gemacht wurde“, betont Prof. Dr. Jörg Becker. Er würde sich sogar wünschen, dass die Verwaltung auf die verschiedenen Gruppen zugeht um abzufragen, wo denn der kulturelle Schuh drücken würde. Sein Kollege Hassan Firouzkhah wünscht sich dagegen mehr Eigeninitiative seitens der Migranten. „Die Migranten sollen selbst Verantwortung übernehmen und nicht immer nur die Politik und die Verwaltung. Viele Migranten fühlen sich selbst nämlich nicht verantwortlich, da ihnen immer alles abgenommen wurde“, so der Vorsitzende des ZUWI.

ZUWI mit neuem Raum an der Friedrichstraße 46

Beide Ausschussvorsitzende wünschen sich Brückenbauer und Ansprechpartner beim Ausbau der kulturellen Angebote von und für Menschen mit Migrationshintergrund. Ein reger Austausch soll deshalb stattfinden, um mögliche weiße Flecken auf der kulturellen Karte Solingens mit Leben zu füllen. „Wir haben sehr viel mehr zu diskutieren, als Folklore und Essen“, macht Jörg Becker deutlich. Seit Anfang des Jahres ist der ZUWI mit einem Raum im Gebäude des Stadtdienstes Integration an der Friedrichstraße 46 untergebracht. Vorher hatte das Gremium einen Raum im zweiten Stock der Cobra an der Merscheider Straße.

Anfang des Jahres konnte der Zuwanderer- und Integrationsrat einen Raum im Gebäude des Stadtdienstes Integration an der Friedrichstraße beziehen. (Foto: B. Glumm)
Anfang des Jahres konnte der Zuwanderer- und Integrationsrat einen Raum im Gebäude des Stadtdienstes Integration an der Friedrichstraße beziehen. (Foto: B. Glumm)

Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus und des Zuwanderer- und Integrationsrates am

kommenden Dienstag, 10. Januar, um 17 Uhr

im Theater und Konzerthaus – großer Konzertsaal.

Volksbank Bergisches Land
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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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