SOLINGEN (bgl) – Solingen bekommt immer mehr Kindergärten. Vor anderthalb Wochen wurde die Kita „Klingenbande“ am Rathaus eingeweiht (wir berichteten). Vergangenes Wochenende wurde die Kita „Opderhüh“ an der Höhscheider Straße im Rahmen eines Familienfestes offiziell ihrer Bestimmung übergeben (wir berichteten). Damit nicht genug: Sind die beiden erstgenannten Kitas rein städtische Einrichtungen, feierte gestern die im Bau befindliche Kita an der Hansastraße in Ohligs Richtfest. Hier baut die Volksbank im Bergischen Land (wir berichteten hier und hier). Die Elterninitiative „Pinocchio“ wird dort ab dem kommenden Jahr ihre dritte Kindertagesstätte betreiben.
Eröffnung der Kita im Frühjahr 2019
Aber auch hier ist die Stadt Solingen beteiligt, wenn auch indirekt: Die Wirtschaftsförderung veräußerte das Gelände, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Galileum befindet, an die Volksbank. „Es ist so, dass wir hier im Bergischen Land ganz einfach viel zu wenige Kindergärten haben. Die Gesamtverantwortung unserer Gesellschaft kann gar nicht oft genug betont werden und wir tun, was wir tun können“, sagte Volksbank-Vorstand Lutz Uwe Magney am Montag. In Remscheid hat die Volksbank bereits eine Kita gebaut. Dem Projekt in Ohligs, Eröffnung der Kita Hansastraße ist für das kommende Frühjahr geplant, folgt ein weiterer Kindergarten, dann wieder in der Röntgenstadt.
Acht neue Stellen in der dritten „Pinocchio“-Kita
„Wir leben hier, wir arbeiten hier, wir verdienen unser Geld hier. Und dann wollen wir unser Geld auch hier in der Region ausgeben“, betonte Magney. Platz für rechnerisch 80 Kids wird es ab dem kommenden Jahr in der inklusiven Kita geben. Denn jedes Kind mit Förderbedarf wird zwei Plätze belegen. Mindestens acht neue Stellen für Erzieherinnen und Erzieher werden in der Kita „Pinocchio III“ geschaffen werden.
Engagement, das Oberbürgermeister Tim Kurzbach sehr zu würdigen wusste. Denn die Errichtung von Kitas und die Schaffung von Kindergartenplätzen stünden in seiner Agenda ganz weit oben, wie er stets betont: „Die Volksbank erklärt, dass sie hier direkt beim Kunden vor Ort und gleichermaßen für die Bevölkerung da ist. Das ist ein großartiges Engagement“, lobte der OB.
Richtspruch wurde verlesen und Lieder wurden gesungen
Und wie es sich für ein richtiges Richtfest gehört, wurde selbstverständlich auch der Richtspruch verlesen. Diese traditionelle Aufgabe übernahm Bauleiter Hartmut Schmidt von der Firma Knebes. Zur Feier des Tages sangen Eltern, Erzieherinnen und die Kids der „Pinocchio“ gleich mehrere Lieder.