Start Aktuelles Clemens-Galerien: Umzug für Stadt ein wichtiger Impuls

Clemens-Galerien: Umzug für Stadt ein wichtiger Impuls

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Die Clemens-Galerien warten auf neue Mieter. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Clemens-Galerien warten auf neue Mieter. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Den Umzug der beiden Borgmann-Geschäfte (Sport + Sneakers) in die Clemens-Galerien wertet das Rathaus als guten und wichtigen Impuls für die Clemens-Galerien. „Damit erhält das Center zwei hochwertige Angebote, die direkt an der Hauptstraße liegen“, sagt Stadtdirektor und Planungsdezernent Hartmut Hoferichter.

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„Das wird diesem Bereich der Innenstadt guttun, und es ist ein Bekenntnis zum Standort.“ Oberbürgermeister Tim Kurzbach lobt ausdrücklich das unternehmerische Engagement von Inhaber Michael Borgmann. Dieser betreibt auch Geschäfte in anderen Städten, zum Beispiel in Hilden. Für die Clemens-Galerien kündigte Investor Dr. Jochen Stahl am Mittwoch weitere Abschlüsse und Zugänge an.

Untere Hauptstraße büßt an Qualität ein

Dass die untere Hauptstraße mit dem Weggang von Borgmann zunächst an Qualität einbüße, räumen Kurzbach und Hoferichter ein. Gleichzeitig betonen sie aber auch, dass darin die Chance liege, diesen Bereich umzugestalten. Das Rathaus arbeite deshalb zusammen mit den Händlern, den Interessengemeinschaften und den Eigentümern intensiv daran, die gesamte Innenstadt mit ihren Einzelhandels-, Wohn- und Gastronomieflächen neu zu fassen, um ein zukunftsgerechtes Angebot zu schaffen.

„Es geht um realistische Perspektiven und Lösungen, um dem Strukturwandel im Einzelhandel Rechnung zu tragen“, sagt Hoferichter. In diesem Anpassungs- und Erneuerungsprozess gelte es zu definieren, welche Teilräume in Zukunft welche konkreten Funktionen übernehmen sollen. OB Tim Kurzbach: „Das alles passiert mit dem Ziel, die Innenstadt als ansprechendes und zugstarkes urbanes Zentrum dauerhaft zu erhalten.“

Konzentrationsprozess und Verzicht auf Einzelhandelsfläche

Das bedeute einen Konzentrationsprozess und damit verbunden auch den Verzicht auf Einzelhandelsfläche, die in Zukunft nicht mehr benötigt werde. „Das Angebot entspricht heute nicht mehr dem Bedarf“, sagt Hartmut Hoferichter. „Darauf müssen wir reagieren.“ Für Bereiche wie den Entenpfuhl und die untere Hauptstraße bedeute dies, sich stärker auf Schwerpunkte wie Wohnen, Gastronomie und Dienstleistungen auszurichten. In diesem Sinne werde das Konzept „City 2030“ fortgeschrieben, in dem es die verschiedenen Innestadtlagen und deren Aufgaben neu differenziert.

In dem Analyse- und Strategieprozess, zu dem verschiedene Beteiligungsformate mit Händlern, Bürgern, Eigentümern und Interessenvertretern gehören, arbeitet das Rathaus mit den Beraterbüros Dr. Pump-Uhlmann sowie Junker + Kruse zusammen. Nach deren Erkenntnissen muss sich die Solinger Innenstadt in Zukunft stärker als bisher aus einzelnen Quartieren mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten zusammensetzen. Dies soll zu einer kompakteren Struktur führen, die die etablierten Einzelhandelsschwerpunkte stärkt.

Ballungspunkte im Handel mit größeren Betriebseinheiten

Das seien vor allem: der Hofgarten mit dem näheren Umfeld und die Clemens-Galerien in Verbindung mit Kaufhof, Peek & Cloppenburg und der oberen Hauptstraße, einschließlich der Achsen und Plätze, die diese verbinden. Dass Intersport Borgmann in die Clemens-Galerien ziehe, unmittelbar gegenüber zu den Häusern von Kaufhof und Peek & Cloppenburg, folge diesem Ziel der Konzentration, urteilen die Experten. Sie begrüßen diese Entwicklung. Dadurch dass sich Ballungspunkte im Handel mit größeren Betriebseinheiten ergeben, seien gegenseitige Synergien zu erwarten.

Dr. Holger Pump-Uhlmann vom gleichnamigen Beratungsbüro: „Die Verlagerung des Sportfachgeschäfts in die Clemens-Galerien ist positiv zu werten, weil es den dortigen Standort aufwertet. Im Zusammenspiel mit weiteren attraktiven Mietern können die Clemens-Galerien wieder zu neuem Leben geweckt werden. Dies ist entscheidend, um den Hauptgeschäftsbereich in Gänze wieder zu beleben. Für die untere Hauptstraße ist der Wegzug zwar ein Verlust, jedoch bietet sich auch hier eine neue Chance darin, diesen Bereich künftig neu aufzustellen.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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